Forderung Hegegemeinschaft

10 Jahre nach dem Jagdverzicht im NSG

Seit dem Jahr 2007 wird auf einer rund 6.000 Hektar großen Flächen im Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide im Osten Sachsens nicht mehr gejagt. Von vielen Seiten wurde damals prophezeit, dass im Gebiet vor allem Laubbäume durch den hohen Fraßdruck durch Schalenwild keine Chance haben würden. Heute lässt sich besichtigen, dass alle Wissenschaftler mit ihren Vorhersagen daneben gelegen haben. Mehr noch: Die IUCN (Weltnaturschutzunion) hat vor einem Jahr die Königsbrücker Heide zum einzigen großteils unbeeinflussten Wildnisareal Deutschlands erklärt.

Einen Artikel vom 28.03.2017 über die Königsbrücker Heide in der ZEIT finden Sie hier.

In der Baden-Badener Erklärung, die die Deutsche Wildtier Stiftung aus Anlass ihres 8. Rotwildsymposiums formuliert hat, fordert die Stiftung einen vollständigen Jagdverzicht in den Kernbereichen der Großschutzgebiete. Das Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass ein Jagdverzicht zugunsten eines vollständigen Prozessschutzes gelingen kann.