Hirsche der Welt im Jagdschloss Springe

Vom 19. April bis zum 30. August 2015 zeigt das Jagdschloss Springe die Sonderausstellung „Hirsche der Welt“.  Die für Europa einmalige wildbiologische Sammlung von Hirscharten wurde zuletzt im Schloss Palárikovo, Slowakei gezeigt, im Museum des Internationalen Jagdrates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC). Hauptinitiator ist der Münchner Wildtierforscher Werner Trense. Die Trophäen stammen aus seinem Privatbesitz, stehen jetzt im Eigentum des Landes Mecklenburg-Vorpommern und gehören zum Sammlungsbestand des Jagdschlosses Granitz, Rügen.

Vorgestellt werden Geweihe und Schulterpräparate von 61 Hirscharten. Verbreitungskarten sowie ein Katalog zur Erstausstellung im Jagdschloss Granitz geben interessante Informationen über die Lebensräume, den Populationsstatus und den Schutz in den jeweiligen Heimatländern. Viele der gezeigten Hirsche sind durch Brandrodung der Wälder, Wilddieberei und unkontrollierte Jagd in ihrem Bestand gefährdet oder vom Aussterben bedroht und mahnen zum schonenden Umgang mit der Natur.

Hegegemeinschaft Meulenwald plant Wildzählung

(Volksfreund vom 18. März 2003) (Zemmer-Rodt) Die Rotwild-Hegegemeinschaft Meulenwald, eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit 24 Jagdbezirken, ist gut aufgestellt. Diese Einschätzung äußerte der Vorsitzende Gundolf Bartmann auf der Jahresversammlung im Gasthaus Wolter in Rodt vor Jägern, Pächtern und Grundeigentümern. Dem Ziel einer flächendeckenden Population komme man bei insgesamt moderatem Wildbestand sehr nahe, sagte er. Die Bemühungen, die Abschusspläne zu erfüllen, seien erkennbar, und es gebe keine Klagen vonseiten der Landwirtschaft. Bartmann: „Wir haben keine dramatischen Wildschäden, das sieht in Saar und Hunsrück etwas anders aus.“ Als größte Gefahr bezeichnete der Forstdirektor nicht gemeldete Abschüsse und „verschwundene Hirsche“. Bartmann warb bei den Mitgliedern dafür, Verstöße zu melden – andernfalls verspiele man das Vertrauen in die Abschussziele. Er berichtete, dass eine Hegemeinschaft in der Eifel bereits 1000 Euro auf die Hand zahle für Hinweise auf „Kofferraumtiere“. „Dieses Denunziantentum wollen wir nicht“, sagte der Chef des Forstamts Trier.

Um das Rotwild, die größte Wildart in deutschen Wäldern, zu zählen, habe sich die Scheinwerferzählung bewährt, teilte Geschäftsführer Hagen Flora mit. Er kündigte an, dass bereits im Sommer Teams zusammengestellt und geschult werden sollen, damit im März oder April nächsten Jahres mittels Fahrzeugen gezählt werden kann. Ein Team könne rund 2.000 Hektar Wald in einer Nacht durchkämmen.