Landesweite Wildruhezonen geplant

(orf.at vom 26.05.17) Das österreichische Bundesland Salzburg plant Ruhezonen für Wildtiere, die zukünftig in Karten für Skitourengeher eingetragen werden sollen. Die Initiative resultiert aus dem Projekt „Respektiere deine Grenzen“. Dabei wurden bereits in der Vergangenheit Skitourengeher und Wanderer mit Schildern dazu aufgefordert, die ausgewiesenen Routen nicht zu verlassen, um Wildtiere nicht zu stören. Denn vor allem im Winter brauchen die Tiere ihre Rückzugs- und Ruheräume. Neu ist nun, dass die Wildruhezonen auch in die Karten zur Tourenplanung eingearbeitet werden sollen. Für das UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau wurde eine solche Ruhezonenkarte bereits ausgearbeitet.

Bei der aktuellen Initiative geht es vor allem um den Rückzugsraum für Gämsen und Steinböcke oberhalb der Waldgrenze. Die neue Karte basiert auf einem wildökologischen Gutachten, bei dem Experten die geeigneten Winterlebensräume der Wildtiere herausgearbeitet haben. Für die Lebensräume von Hirschen seien die Vorarbeiten schon weiter. Allerdings: Bei den ausgewiesenen Ruhezonen handle es sich um kein Sperrgebiet. Die Karte solle umweltbewussten Skitourengehern aber ermöglichen, bei der Tourenplanung Rücksicht auf die Wildtiere zu nehmen.

Bevor das Land die geplanten Ruhezonen veröffentlicht, wird es sich mit den alpinen Vereinen abstimmen, um eventuelle Konfliktpunkte herauszufiltern. Auch für die Grundeigentümer bringen Ruhezonen viele Vorteile mit sich, denn ein Abwandern der Hochgebirgsarten in tiefer gelegene Schutz- und Wirtschaftswälder soll verhindert werden. Auf diese Weise können junge Bäumen vor Wildverbiss geschützt werden.

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Mountain-Biken im Rotwildrevier

(outfox-world vom 13.05.17) Gerade großstadtnahe Mittelgebirge wie der Große Deister bei Hannover oder der Taunus in der Nähe Frankfurts sind bei Mountain-Bikern sehr beliebt. Kein Problem, solange sich die Biker auf den ausgewiesenen Trails bewegen, die es in manchen Regionen mittlerweile häufiger gibt als ausgewiesene Reitwege. Um den Spaßfaktor zu steigern, verlassen aber manche Fahrer die Trails und erkunden querfeldein neue Routen, die mit der Zeit immer häufiger frequentiert werden. Spätestens wenn diese illegalen Routen die Einstände von Rotwild beschneiden, kommt es zu Konflikten mit Jagd und Forstwirtschaft. Im Bereich des hessischen Forstamts Königstein trafen sich nun Mountain-Biker und Förster aus der Region zu einem Interessensaustausch.

Die Vertreter der Mountain-Biker hätten grundsätzlich erkannt, dass das illegale Anlegen von Wegen letztlich ihrem gesamten Sport schade. Ihnen sei jedoch an interessanten Strecken gelegen, um ihrem Freizeitvergnügen nachzugehen. Daher sei es vor allem wichtig zu wissen, weshalb man in gewissen Gebieten nicht fahren dürfe. Dialog und Austausch sind daher das A und O, wenn im Wald alles zur Zufriedenheit aller laufen soll.

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