Herbstzeit ist Jagdzeit
im Oktober beginnt die Hauptjagdzeit in Deutschland. Auf den Eigentumsflächen der Deutschen Wildtier Stiftung endet sie zum Jahreswechsel, damit die Wildtiere im Winter Energie sparen können und weniger Nahrung aufnehmen müssen. Der Verzicht auf Jagdzeit ist dabei ein wichtiger Faktor für die tiergerechte Jagd. Ihr zweites Merkmal ist die Vermeidung von Tierleid. Leider versucht Rheinland-Pfalz gerade, mit der Novelle seines Landesjagdgesetzes den Muttertierschutz beim Rotwild deutlich abzuschwächen.
Rothirsch-Webinar der Deutschen Wildtier Stiftung
In ihrem 3. Wildtier-Webinar widmete sich die Deutsche Wildtier Stiftung dem Rothirsch. Dr. Andreas Kinser berichtete über die Lebensweise der Rothirsche und erklärte, welchen Risiken sie in unserem Land ausgesetzt sind. Er sprach über die Herausforderungen, die die Koexistenz von Menschen und großen Pflanzenfressern mit sich bringt und machte Lösungsvorschläge, wie die Konflikte zwischen verschiedenen Interessensgruppen gelöst werden können. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Jagd, Jagdruhe und geeignete Lebensräume.
Neue Broschüre „Waldbilder aus Wildwäldern“
Arten- und strukturreiche Mischwälder sind besonders widerstandsfähig gegen Stürme und den Borkenkäfer. Und sie können sich klimatischen Veränderungen besser anpassen als eintönige Nadelwälder. Viele Menschen fordern daher die Jagd zu intensivieren, denn Rehe und Hirsche ernähren sich unter anderem von jungen Baumtrieben. In der neuen Veröffentlichung „Waldbilder aus Wildwäldern“ zeigt die Deutsche Wildtier Stiftung, dass zukunftsfähige Wälder auch dort wachsen können, wo bewusst Rücksicht auf große Wildtiere genommen wird.
Einladung zur Süddeutschen Rotwildtagung
Vor allem im Süden Deutschlands existieren seit den 1950iger Jahren sogenannte Rotwildbezirke. Außerhalb dieser Gebiete darf Rotwild per Gesetz nicht leben, wodurch vor allem der genetische Austausch zwischen den Populationen verhindert wird. Der Bayerische Jagdverband und der Landesjagdverband Baden-Württemberg laden nun gemeinsam zu einer Süddeutschen Rotwildtagung am 25. März 2023 nach Isny ins Allgäu ein.
Neues Rotwild-Managementkonzept in Bayern
In einigen Revieren des Forstbetriebs Hammelburg ist die Neuschäle mit fünf Prozent untragbar hoch. Doch anstatt einfach nur an der jagdlichen Stellschraube zu drehen, haben die Verantwortlichen vor Ort nun ein umfassendes Rotwild-Managementkonzept vorgestellt. Die Kernpunkte des Konzeptes sind Jagd, Jagdruhe und Lebensraumqualität.
Broschüre „Für den Rothirsch“ als Download
Die Broschüre „Für den Rothirsch“ enthält die nunmehr dritte Auflage des „Leitbild Rotwild“ und die Forderungen und Empfehlungen, die die Deutsche Wildtier Stiftung aus ihren bisherigen Rotwildsymposien abgeleitet hat. Ab sofort steht die 2. Auflage der Publikation zum Download zur Verfügung.
Film über tiergerechte Rotwildjagd auf Gut Klepelshagen
Das Gut Klepelshagen ist für seine hör- und sichtbare Rotwildbrunft bekannt. Gleichzeitig verfolgt das Gut eine ambitionierte Jagdstrategie, durch die jährlich über 500 Stück Schalenwild erlegt werden. Die Jagdzeitschrift „unsere Jagd“ war zu Gast bei einer gemeinschaftlichen Kahlwildjagd und hat sich das Konzept der Deutschen Wildtier Stiftung für tiergerechte Jagd vor Ort angeschaut.
Ausgezeichneter Dokumentarfilm über Rothirsche jetzt wieder in der Mediathek
„Das geheime Leben der Rothirsche“ wirft einen eindrucksvollen Blick hinter die Kulissen der Brunftarena. Dem Tierfilmer Axel Gebauer ist jenseits von Dauerröhren und Geweihkampf ein Dokumentarfilm über die Faszination Rothirsch gelungen. 2021 wurde der Film mit dem Deutschen NaturfilmPreis ausgezeichnet.
Auch der BJV fordert Abschaffung der Rotwildgebiete in Bayern
Während sich Wolf, Biber, Luchs & Co. in Bayern ihren Lebensraum selbst aussuchen können, gibt es für Rotwild sog. Rotwildgebiete. Auf 86 % der Landesfläche wird Rotwild nicht geduldet und muss per Gesetz rigoros abgeschossen werden. In einem neuen Imagefilm positioniert sich der Bayerische Jagdverband e.V. klar zum Thema Rotwild und die dramatische Situation um dessen Lebensraum in Bayern.
Hirschkuh Hanna lernt fliegen
Der Verein Wildes Bayern e.V. hat eine Petition zur Öffnung der Rotwildbezirke in Bayern und gegen das bestehende Abschussgebot außerhalb der Rotwildbezirke gestartet. Mit der Kampagne „Hirschkuh Hanna lernt fliegen“ will der Verein dem Rothirsch Flügel verleihen damit er sich über seine bisherigen Gebietsgrenzen ausbreiten kann.