Veranstaltungstipp: Denzlinger Wildtierforum „Wildtiere und Freizeitaktivitäten“

Unser Wald bekommt eine immer größere Bedeutung als Erholungsraum für den Menschen. Dies führt zunehmend zu Zielkonflikten, da viele Wildtiere menschliche Aktivitäten als Risiko wahrnehmen: Durch die steigende Nutzung des »Erholungsraums Wald« wird es für Wildtiere schwieriger noch wirkliche Ruhebereiche zu finden, in denen sie weder Tags noch Nachts Gefahr laufen müssen, von Menschen gestört zu werden. Technische Neuerungen, wie z.B. spezielle Beleuchtungstechniken oder GPS Geräte ermöglichen Aktivitäten auch bei Dunkelheit abseits von Wegen und in entlegenen Gebieten. Dadurch werden Rückzugsmöglichkeiten für Wildtiere sowohl zeitlich als auch räumlich unkalkulierbar eingeschränkt. Auch der Einfluss der Jagd und deren Wechselwirkungen mit Freizeitaktivitäten muss in diesem Zusammenhang diskutiert werden.

Das 6. Denzlinger Wildtierforum am 30. und 31. März 2017 präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse und gibt Impulse für den Transfer in die Praxis.

Zum Programm des 6. Denzlinger Wildtierforums gelangen Sie hier.

Organisation

Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg

Judith Ehrlacher

Fon 0761 / 40 18 – 452

judith.ehrlacher@forst.bwl.de

Veranstaltungsorte

30. März 2017

Exkursion auf den Kandel

Fräulein Brehms Tierleben: Ein Abend mit Barbara Geiger und dem einzigen Theater für heimische gefährdete Tierarten Restaurant Filou · Kohlerhof 8 · 79211 Denzlingen

31. März 2017

Kultur- und Bürgerhaus Denzlingen

 

Im wilden Ruhrgebiet röhrt der Rothirsch

Das Ruhrgebiet ist der größte Ballungsraum Mitteleuropas. Jahrzehntelang wurde hier das unterste nach oben gekehrt, die Luft verpestet, das Land geschunden. Die Zeche für den Raubbau bezahlte die Natur. Doch mit dem Rückgang der Industrie begann ein neues Kapitel im Ruhrgebiet: Pflanzen und Tiere erobern Stück für Stück zurück, was für immer verloren schien. Mehr noch: Industrieruinen und Brachen bieten anderswo vertriebenen eine neue Heimat und locken sogar Raritäten an, die man sonst kaum noch findet. Während sich die Ödlandraritäten oft im Verborgenen verstecken, sorgen die größten Tiere des Ruhrgebiets jeden Herbst für lautes Spektakel. Die einst zur Deckung des Holzbedarfs im Bergbau angepflanzten Wälder der Üfter Mark bleiben heute weitgehend sich selbst überlassen. Sie bieten die ideale Bühne für die Brunft der Rothirsche. Nirgendwo sonst in Nordrhein-Westfalen lässt sich das eindrucksvolle Ereignis besser beobachten.

Den Film von Christian Baumeister finden Sie hier in der WDR-Mediathek.

 

Wildbeobachtung mit dem Herr der Hirsche

(meinanzeiger.de vom 28. Juli 2016) Die Chance, Rotwild in seinem natürlichen Lebensraum bei einer Führung im Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald zu Gesicht zu bekommen, liegt bei weit über 90 Prozent. Seit über zehn Jahren führt Dr. Mario Nöckel hier Touren zur Rotwildbeobachtung in freier Wildbahn an den Roten Berg im Thüringer Wald. Nach mehr als 1.400 Führungen hat das Rotwild mittlerweile Vertrauen zu ihm aufgebaut. Die Beobachtungskanzel liegt in einer Wildruhezone, die nur mit einer Führung betreten werden darf und in der keine Jagd stattfindet. Die Touren werden vom Förderverein Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald ganzjährig angeboten.

Zum vollständigen Artikel in meinanzeiger.de gelangen Sie hier.

Orte, an denen Sie die Rotwildbrunft in Deutschland in freier Wildbahn erleben können, haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Standwild im Hochschwarzwald – die andere Art

(Badische Zeitung vom 09. Juni 2016) Seit ein paar Tagen steht im Hochschwarzwald ein metallener Rothirsch vor der malerischen Kulisse des Schluchsees. Die über drei Meter hohen Skulptur ist die erste von über zehn Skulpturen des Projektes Standwild der Projektgruppe „Rotwildgebiet Südschwarzwald“. Diese Arbeitsgemeinschaft hat bundesweit eine wegweisende Arbeit für den Umgang mit Rotwild geleistet. In der Gruppe haben erstmals nicht nur Förster und Jäger, sondern auch Privatwaldbesitzer, Landwirte, Touristiker, Naturschützer und Wildbiologen gemeinsam einen Weg für und mit dem Rothirsch erarbeitet, die „Rotwildkonzeption Südschwarzwald“.

Nun möchte die Projektgruppe in der Öffentlichkeitsarbeit mit dem Projekt „Standwild“ einen neuen Weg beschreiten. In allen Gemeinden des Rotwildgebiets, Schluchsee, Häusern, Bernau, St. Blasien und Feldberg sollen Hirsche aus Stahl – manche an den Straßen, manche mitten im Rotwildgebiet, als Blickfänge aufgestellt werden und dort möglichst lange Zeit stehen bleiben. Die Hirschfiguren sollen Aufmerksamkeit wecken für den Rothirsch in der Landschaft. Sie sind ein ästhetischer Blickfang am Straßenrand, wecken Aufmerksamkeit für die Rotwildkonzeption und können außerdem Wildunfallschwerpunkte entschärfen. Einige der Hirsche werden von Schulklassen gestaltet, aber einige sollen auch unbehandelt bleiben. Der Witterung ausgesetzt werden sie fast die natürliche Farbe des „Rot“wildes annehmen. Am Ende sollen 40 Hirsche im Rotwildgebiet aufgestellt werden.

Den vollständigen Artikel in der Badischen Zeitung finden Sie hier.

 

Hirsche der Welt im Jagdschloss Springe

Vom 19. April bis zum 30. August 2015 zeigt das Jagdschloss Springe die Sonderausstellung „Hirsche der Welt“.  Die für Europa einmalige wildbiologische Sammlung von Hirscharten wurde zuletzt im Schloss Palárikovo, Slowakei gezeigt, im Museum des Internationalen Jagdrates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC). Hauptinitiator ist der Münchner Wildtierforscher Werner Trense. Die Trophäen stammen aus seinem Privatbesitz, stehen jetzt im Eigentum des Landes Mecklenburg-Vorpommern und gehören zum Sammlungsbestand des Jagdschlosses Granitz, Rügen.

Vorgestellt werden Geweihe und Schulterpräparate von 61 Hirscharten. Verbreitungskarten sowie ein Katalog zur Erstausstellung im Jagdschloss Granitz geben interessante Informationen über die Lebensräume, den Populationsstatus und den Schutz in den jeweiligen Heimatländern. Viele der gezeigten Hirsche sind durch Brandrodung der Wälder, Wilddieberei und unkontrollierte Jagd in ihrem Bestand gefährdet oder vom Aussterben bedroht und mahnen zum schonenden Umgang mit der Natur.

Rotwild-Wanderausstellung in Kaltenbronn

(Badisches Tagblatt vom 08.12.2014) Von diesem Sonntag bis Ende Februar bietet der Kaltenbronn wieder etwas Neues: Die Rotwild-Wanderausstellung der Deutschen Wildtier Stiftung. Das imposanteste Tier in unseren Breiten steht in dieser Wintersaison im Mittelpunkt im Infozentrum Kaltenbronn. Die mittlerweile dritte Sonderausstellung des Infozentrums befasst sich mit der Biologie und der Lebensweise der Tiere. Rund um den Hingucker – ein lebensgroßes Hirschpräparat zum Anfassen – gibt es eine Menge Information zu den imposanten Tieren. Ergänzend zur bundesweiten Situation wird das Thema Rothirsch aber auch „schwarzwaldweit“ aufbereitet: von der Entwicklung der Wildbestände über Jagdstrecken und dem Spannungsfeld zwischen Waldwirtschaft, Wildökologie und Wildhege. Neben Informationen über das spannende Tier steht viel Erlebbares für Jung und Alt auf dem Programm. Wie fühlt sich ein Winter- oder ein Sommerfell der Tiere an? Wie sehen die Fährten aus? Und ist das Reh nun die Frau des Hirsches?

Die Sonderausstellung ist während der regulären Öffnungszeiten zu sehen. Es gilt die Eintrittsgebühr für das Infozentrum. Erwachsene drei Euro, Kinder zwei Euro. Nähere Informationen zur Rotwildwanderausstellung am Kaltenbronn finden Sie hier.

Öffnungszeiten:
Das Infozentrum ist in der Winterzeit von Mittwoch bis Freitag 13 bis 17 Uhr geöffnet, an Samstagen, Sonntagen und an allen Feiertagen von 10.30 bis 17 Uhr. An Heiligabend ist das Infozentrum geschlossen.

Rotwilderlebnispfad Schönbuch

Feierliche Eröffnung des neuen Rotwilderlebnispfades Schönbuch am 20.09.2014. In enger Zusammenarbeit zwischen dem Landratsamt Tübingen und Forst BW ist im Naturpark Schönbuch jetzt ein interaktiver Rotwilderlebnispfad entstanden. Dieser will sowohl die Faszination des Rothirsches als „König der Wälder“ als auch die Spannungsfelder im Miteinander von Mensch und Rotwild in unserer dicht besiedelten Kulturlandschaft an Waldbesucher aller Altersgruppen und besonders auch an Kinder weitergeben.

Warum lebt unser Rotwild im Naturpark Schönbuch eigentlich in einem großen Gatter? Ist das Reh wirklich die Frau vom Hirsch? Auf diese und weitere Fragen lassen sich im Rotwilderlebnispfad leicht verständlich und abwechslungsreich Antworten für Jung und Alt finden. Dabei kommt bei aller Information natürlich auch der Spaß nicht zu kurz. An den eigens angelegten interaktiven Stationen können die Besucher das Rotwild in seinem natürlichen Lebensraum beobachten, sich mit den Tieren des Waldes messen oder gar selbst zum Hirsch werden.

 

Mehr zum Rotwilderlebnispfad im Schönbuch erfahren Sie hier.

Rothirschtage in Häusern, Schluchsee und St. Blasien

Drei Gemeinden informieren in diesem Jahr gemeinsam über die selten gewordenen Waldbewohner.

Vom 10. bis 13. Oktober werden zum dritten Mal die Rothirschtagel stattfinden, dieses Mal in Häusern, Schluchsee und, neu dazu, in St. Blasien. Über vier Tage dreht sich alles um den Rothirsch. Die Veranstaltung hat mittlerweile große Anerkennung gefunden und dient dazu, alles, was mit dem (Rot)wild zu tun hat, in den Fokus zu stellen

Hier erfahren Sie mehr.

„Neues vom Rotwild“ im Haus der Nachhaltigkeit in RLP

Am 14.09. werden Wissenschaftler am Haus der Nachhaltigkeit einen Einblick in ihre Arbeit rund um das Rotwild geben. Herr Dr. Ulf Hohmann, von der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft in Trippstadt, wird wissenschaftliche Methoden zur Rotwildzählung aufzeigen, aber auch über neue Erkenntnisse, Zahlen und Fakten berichten. Des weiteren stellt Herr Dr. Rudolf Suchant, von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden Württemberg, ein Rotwildmanagementsystem am Beispiel des Südschwarzwaldes vor. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr und ist kostenfrei.

Das Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz ist ein Ort mit Rotwildgeschichte und eignet sich deshalb hervorragen für diese Veranstaltung. Von 1920 bis 1940 konnten Ausflügler Rotwild, unter anderem auch „Hans“, den Stammvater aller Hirsche im Pfälzerwald, in einem Schaugatter auf der sogenannten „Hirschwiese“ bewundern. Die Hirschwiese befand sich genau dort, wo nun das Haus der Nachhaltigkeit steht. Das Gatter war Ausgangspunkt für die Wiederansiedlung des Rotwildes im Pfälzerwald.

Das größte freilebende Wildtier Deutschlands, der Rothirsch, übte auf den Menschen schon immer eine große Faszination aus. Zahlreiche Mythen und Legenden ranken sich um den König der Wälder.

Wer weiß schon genau, wie viele Rothirsche, Alttiere und Kälber im Pfälzerwald un-terwegs sind? Auf diese Frage wird Herr Dr. Ulf Hohmann in einem Vortrag mit dem Titel „Der gläserne Hirsch – Kann man Wild im Wald zählen?“ eingehen und wissen-schaftliche „Zählmethoden“ vorstellen. Darüber hinaus wird er Informationen über die aktuelle Bestandsaufnahme geben. Das Rotwild ist eine Wildtierart, die Lebensräume mit einer engen Verzahnung aus strukturreichen Wäldern und großen, offenen Land-schaften bevorzugt und gerne ausgedehnte Wanderungen- sogar über 100 Kilometer in mehreren Tagen- unternimmt. Durch menschliche Einflüsse bedingt, zog sich aber das scheue Rotwild mehr und mehr in die Tiefen unserer Wälder zurück, was eine Zählung der Wildtiere erheblich erschwert. Die Ergebnisse der Wildzählungen sind Grundlage für weitere anschließende Entscheidungen und Konzepte.

Bei den Jägern begehrt, bei den Landwirten und Waldbesitzern als Schädling gefürch-tet stand und steht auch heute noch das Rotwild oftmals zwischen den Fronten. Hinzu kommen Veränderungen seines Lebensraums durch wachsenden Flächenbedarf für Infrastruktur, sowie ein erhöhter Bedarf an Erholungs- und Sportaktivitäten der Bürger im Wald und in der freien Landschaft. Unter dem Aspekt der konkurrierenden Bedürf-nisse von Erholungssuchenden, Landwirten, Waldbesitzern und Jägern versuchen Wissenschaftler unter Beteiligung aller Akteure, Grundlagen und Konzepte zu erarbei-ten, die den unterschiedlichen Bedürfnissen, aber vor allem auch dem Rotwild ge-recht werden. Am Beispiel der Region Südschwarzwald wird Herr Dr. Rudolf Suchant, ein solches Rotwildmanagementkonzept präsentieren.

14. September 2014 im Haus der Nachhaltigkeit

Neues vom Rotwild

14 – 17 Uhr

– Eintritt frei!

Kontakt:

Sandra Hartmann
Haus der Nachhaltigkeit
Telefon 06306/9210-14
Telefax 06306/9210-139
sandra.hartmann@wald-rlp.de
Johanniskreuz 1a
67705 Trippstadt

 

Rotwild-Wanderausstellung in der Forstsamendarre Jatznick

Unter dem Titel „Tiere der Wälder – Rotwild in Deutschland“ ist die Rotwild-Wanderausstellung der Deutschen Wildtier Stiftung vom 15.Mai bis 15.Oktober 2014 in der Forstsamendarre in Jatznick zu sehen. Die Ausstellung wurde um viele Exponate rund um den rothirsch erweitert. Geöffnet ist die Schau von Montag bis Freitag von 7 bis 15 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen nach Absprache.

Themenausstellung „Rothirsche in Deutschland“ in der Forstsamendarre Jatznick

Termin

15. Mai – 15. Oktober 2014

Anschrift

Die Forstsamendarre Jatznick befindet sich direkt an der B 109 und am Bahnhof Jatznick.

Landesforst MV – Anstalt öffentlichen rechts-
Kompetenzzentrum Forstliche Nebenproduktion
Forstsamendarre Jatznick
Rothemühler Chaussee 1a
17309 Jatznick
Tel. 039741/ 80373
Fax039741/ 899096
KFN@lfoa-mv.de

Information

Neben dem in der Forstsamendarre Jatznick bis zum 15. Oktober 2014 ausgestellten Roll-up-System der Rotwild-Wanderausstellung bietet die Deutsche Wildtier Stiftung die Wanderausstellung als Rahmensystem zum kostenlosen Verleih an. Mehr Informationen zur Rotwild-Wanderausstellung als Rahmensystem erhalten Sie hier.